Traditionell lag eine Hobeldiele auf Lagerholzern ( Balken).
Im Erdgeschoss wurden dafür Balken direkt in den Sandboden gelegt oder, um Abstand vom feuchten Erdreich zu bekommen, auf Steinen gelagert. Dieser Aufbau war häufig auch noch belüftet. In den höheren Geschossen diente die Deckenbalkenlage als Auflager, was dann auch zwangsläufig die Richtung der Dielen vorgab.
Und heute?
Im Erdgeschoss ist die verbreitetste Variante, getrocknete, ausgehobelte Kreuzhölzer (geviertelte Stämme) aus Fichte, sogenannte Konstruktionsvollhölzer (KVH), auf die gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgesperrte Betonsohle zu legen. Zwischen die KVHs wird eine Wärmedämmung eingebracht, die Holzdiele wird verdeckt durch die Feder geschraubt. In den oberen Geschossen kann weiterhin direkt auf die Balken verlegt werden. Häufig gibt es allerdings erhöhte Anforderungen an den Schallschutz, so dass aufwändigere, mehrschichtige Aufbauten nötig sind.
Bei der Altbausanierung und Denkmalsanierung sind nicht selten große Balkenabstände vorhanden. Mit unseren 35mm dicken Dielen können Spannweiten bis zu ca. 1m überbrückt werden, bei 28mm dickem Holzfußboden darf das lichte Maß noch bis zu ca. 75cm betragen. Sprechen sie uns an, falls sie stärkere Dielen benötigen.
Unsere Hobeldielen können auf Estrich geklebt werden- mit oder ohne Fußbodenheizung-, so fern der Estrich die erhöhten Anforderungen an die Oberflächengüte und die Ebenheit erfüllt. Sollte Fußbodenheizung erwünscht sein, gibt es eine gute Alternative zum Heizestrich: die Dielen liegen auf klassischer Unterkonstruktion, zwischen den Latten/ Balkenlagen liegt eine Wärmedämmung. Auf der Dämmung laufen zwischen den Lagern die Heizungsschläuche mit aufgesteckten Blechen (Informationen siehe z.B. ripal.de). Beim Verlegen werden die Höhen so eingehalten, dass die Hobeldielen vollflächigen Kontakt mit den Blechen haben. Bei dieser Verlegeart ist eine optimale Wärmeleitung gewährleistet, die Vorlauftemperatur ist in der Regel niedriger als beim Heizestrich. Das leichte, kaum wahrnehmbare, gelenkschonende Federn der Dielen, bleibt dabei bedingt erhalten.